SPEINSHART. (pas) In der Renaissance wurden besonders in Schottland gerne Texte bedeutender Lyriker vertont. Das Helikon Consort - mit Laute, Gambe und Gesang - hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu Unrecht in Vergessenheit geratene Musik einem breiteren Publikum wieder bekannt zu machen. Am Sonntag, 19. Februar 2017 treten die Musiker um 16 Uhr im Kloster Speinshart auf.
Die Kunstmusik der schottischen Höfe und Kathedralen des 16. Jahrhunderts entwickelte sich auf ganz eigene Weise und überdauerte die wechselvolle Zeit der Reformation. Abgeschieden von den einflussreichen westeuropäischen Nachbarländern entstand an den Höfen James V und James VI ein reges Musikschaffen, dass stark nach französischen Vorbild geprägt war. Die Verse bedeutender schottischer Dichter boten eine reiche Quelle für Liedvertonungen.
Das Helikon Consort widmet sich diesem noch immer vernachlässigten Repertoire höfischer Liedkunst. In eingängigen, wunderschönen Weisen werden schwermütig, oder auch mit einem Augenzwinkern, Liebesfreud und Liebesleid besungen. Die atemberaubenden Melodien und Liedsätze dienen gleichzeitig als Inspirationsquelle für virtuose Instrumentalfassungen.
Das Helikon Consort mit Christine Mothes (Gesang), Sarah Souza-Simon (Viola da Gamba) und Ziv Braha (Laute) widmet sich der Aufführung und Erforschung europäischer Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Im Zentrum steht dabei die Entdeckung wenig bekannter Werke. Unter Kenntnis der Originalquellen entsteht so eine lebendige, facettenreiche Interpretation von Text und Musik. Der Ensemblename verweist auf den Berg Helikon, auf dem der griechischen Mythologie zufolge Apollo mit seinen neun Musen verweilt haben soll.
Das Konzert findet im Musiksaal statt und beginnt um 16 Uhr (Einlass ab 15.30 Uhr). Da die Platzzahl begrenzt ist, wird der Zutritt nur mit Platzkarte gestattet. Diese gibt es am Tag des Konzerts gratis ab 13.30 Uhr am Infopunkt. Sie können auch unter info@kloster-speinshart.de oder 09645/601 93 601 reserviert werden. Die Konzertbesucher werden um Spende erbeten.
Weitere Informationen unter www.kloster-speinshart.de